Seit Jahren ringt die Katholische Kirche um die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendliche. Nach ausführlichen Prüfungen wurden auch in den Einrichtungen des St.-Josph-Haus in Klein-Zimmern vergangene Missstände festgestellt und aufgearbeitet.

Im Rahmen einer sehr bewegenden Veranstaltung wurde heute Mittag ein neues Mahnmal in Klein-Zimmern vorgestellt, um diesen dunklen Teil der Einrichtungsgeschichte jetzt auch bildlich Ausdruck zu verleihen.

Das bronzene Mahnmal Kallisto soll zukünftig an die Opfer von sexuellem und geistigen Missbrauch erinnern.

Kallisto war in der griechischen Mythologie eine Nymphe aus dem Umfeld der Jagd- und Naturgöttin Artemis. Sie wurde von Zeus verführt oder vergewaltigt. Aufgrund des unfreiwilligen Geschlechtsverkehrs mit Zeus wurde sie schwanger. Deshalb wurde sie aus Eifersucht von Hera in eine Bärin verwandelt und später als Sternbild ans Firmament versetzt.

Besonders beeindruckend ist die Zusammenarbeit der Mahnmalgestaltung gemeinsam mit den Jugendlichen und Mitarbeitern des St.-Joseph-Haus.