Mark Pullmann - Bürgermeister Groß- und Klein-Zimmern

Einbringung des Haushalts 2025 und 2026

Am Dienstagabend habe ich der Gemeindevertretung den Entwurf der Haushaltssatzung, sowie den Haushaltsplan für die Jahre 2025 und 2026 vorgestellt. Im Haushaltsplan stehen alle geplanten Einnahmen und Ausgaben für ein Jahr. 
Insgesamt planen wir mit Aufwendungen in Höhe von 41.241.595,00 Euro für 2025 und 41.243.213,00 Euro für 2026. Den größten Anteil der Aufwendungen werden für die Kreis- und Schulumlage, den Personalkosten der Gemeinde Groß-Zimmern und den Kindertagesstätten benötigt. Die Kreis- und Schulumlage ist von 2019 im Vergleich zu 2025 um 38% gestiegen. Die uns zugeteilten Schlüsselzuweisungen sind im gleichen Zeitraum um 68% gestiegen, können aber trotzdem die erhöhte Kreis- und Schulumlage nicht ausgleichen. Erstmalig wurde in diesem Jahr ein einen Doppelhaushalt eingebracht. Der Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 ist eine wichtige Maßnahme, um den bestehenden Projektstau abzubauen, frühzeitige Planungen zu ermöglichen und die Handlungsfähigkeit der Kommune zu stärken. Viele Investitionen sind für 2025 und 2026 eingeplant. Hierzu gehören Erneuerungen von Straßen, der Neubau des geförderten Wohnungsbaus „Hinter dem Schlädchen“, grundhafte Erneuerung von Spielplätzen, Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr und dem Bauhof, Erweiterung von Urnenwänden auf dem Friedhof Klein-Zimmern, der Erwerb kritischer Infrastruktur (mobile Strom-Aggregate) und einiges mehr. Beide Haushaltsjahre fallen im Ergebnis negativ aus. Im Jahr 2025 mit einem Minus über 5.677.886,00 Euro und in 2026 mit einem Minus über 3.778.128,00 Euro. 
Um einen genehmigungsfähigen Doppelhaushalt einbringen zu können, mussten einige Investitionen angepasst, gestrichen oder zeitlich deutlich verschoben werden. Dies bedeutet im Detail, dass einige Straßen frühestens nach 2029 grundhaft erneuert werden können. Hierzu gehören unter anderem die Max-Plank-Straße, Heimstättenstraße, Schillerstraße, Friedensstraße und Berliner Straße. Durch diese notwendig gewordene Maßnahmen müssen weniger Kredite aufgenommen werden. Dies entlastet nicht nur den Finanzhaushalt, sondern durch weniger Tilgungen auch den Ergebnishaushalt. In den kommenden Sitzungen werden die Mitglieder der Gemeindevertretung sich beraten und eine Beschluss für 2025 und 2026 fassen. Eine - oder auch mehrere - dier „nicht berücksichtigten Investitionsmaßnahmen“ können nur wiederaufgenommen werden, wenn in den aktuell geplanten Investitionen im passenden Umfang von den Mitgliedern der Gemeindevertretung ab geplant wird. Ich will an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass es wichtig sein wird, sich auf die wichtigen Aufgaben zu konzentrieren. Wir benötigen ausreichend und gutes Personal, um unseren Aufgaben professionell gerecht zu werden. Bevor der gelante Neubau „Hinter dem Schlädchen“ gebaut wird, sollte unsere bestehende Infrastruktur saniert und in gutem Zustand gehalten werden. Hierzu gehören neben den genannten Straßen die bereits vorhandene Gebäude wie die Mehrzweckhalle oder das gemeindeeigende Wohnhaus in der Frankfurter Straße.